Was ist Tollwut?
- Tollwut (Rabies) ist eine durch Impfung vermeidbare zoonotische Viruserkrankung. Auslöser ist das Rabiesvirus (Rabies lyssavirus) – ein neurotropes Virus, das zur Familie der Rhabdoviridae gehört.2
- Die Krankheit ist weit verbreitet und kommt in mehr als 150 Ländern und Gebieten vor, vor allem in Asien und Afrika.2
Tollwut kommt immer noch vor und ist unbehandelt fast immer tödlich.1
Typische Reservoirwirte für das Rabiesvirus (RABV) sind die folgenden Fleischfresser: Afrika: Haushund (Canis lupus familiaris), Schakal (Canis adustus und Canis mesomelas), Mungo (Herpestes spp.); Naher Osten und Asien: Haushund (Canis lupus familiaris), Rotfuchs (Vulpes vulpes), Sonnendachs (Melogale moschata), Goldschakal (Canis aureus); Europa: Rotfuchs (Vulpes vulpes), Marderhund (Nyctereutes procyonoides); Nordamerika: Waschbär (Procyon lotor), Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus), Streifenskunk (Mephitis mephitis), Kojote (Canis latrans); Südamerika: Haushund (Canis lupus familiaris), Maikong (Cerdocyon thous), Weißbüschelaffe (Callithrix jacchus); Karibische Inseln: Haushund (Canis lupus familiaris), kleiner indischer Mungo (Herpestes auropunctatus); eurasische und amerikanische Arktis und Subarktis: Polarfuchs (Alopex lagopus). Innerhalb einer geographischen Region können mehrere verschiedene unabhängige Infektionszyklen gleichzeitig auftreten, wie z.B. in Amerika, wo Waschbären, Stinktiere, Rotfüchse, Graufüchse, Kojoten und Polarfüchse primäre Reservoirwirte sind.